Netbook KaufberatungTest: Netbook Viewsonic VNB101

Das Netbook Viewsonic VNB101 im test. Foto: Viewsonic.

Schlank und glänzend: Das VNB101 ist Viewsonics Premiere im deutschen Netbook-Markt. Wie schlägt sich das schlanke Netbook VNB101 im Test? Es ist bekanntlich so eine Sache mit der Schönheit: Einerseits legen Menschen verschiedene Maßstäbe an, andererseits sind die schönsten Frauen nicht unbedingt die schnellsten beim Kühe melken. Das hat natürlich damit zu tun, dass Schönheit und Praxistauglichkeit unterschiedliche Anforderungen stellen. Ob es Viewsonic gelingt, beim Netbook VNB101 beide Seiten zu berücksichtigen? Netbook Kaufberatung hat getestet.

Das Netbook Viewsonic VNB101 im Test

In Sachen Schönheit muss sich das Viewsonic-Netbook jedenfalls nicht verstecken. Es ist wirklich rank und schlank, wie gerade einmal 1100 Gramm. Seine Oberfläche glänzt, wie sie schöner kaum glänzen könnte. Nur bei der Netbook-Unterseite (die man sowieso nicht sieht) und bei Tastatur und Touchpad konnten sich die Designer zurückhalten. Und das ist gut so: Das Netbook ist nämlich auch so schon enorm empfindlich für Fingerabdrücke. Müsste der Anwender jetzt auch noch dauernd die Tastatur abwischen…

Kauftipp: Viewsonic VNB101

Nicht ganz ins Bild passt hierbei allerdings das Display. Das spiegelt nicht so richtig, ist aber auch nicht wirklich matt. Schuld ist eine Plastikscheibe, die vor Bildschirm und -rahmen gespannt ist. Sie bewirkt zwar, dass das Display sehr unempfindlich ist (und das ganze Gerät ein gewisses Apple-Feeling bekommt), sie ist aber dafür selbst recht kratzempfindlich. Hier muss der Anwender also aufpassen.

Große Tasten, guter Druckpunkt

Dafür muss er sich immerhin beim Tippen nicht so sehr konzentrieren. Die Tasten sind nämlich angenehm groß und bieten einen guten Druckpunkt. Auch das Touchpad überzeugt im Test, indem es flott reagiert und den Fingern ausreichend Auslauf bietet. Die zweigeteilte Maustaste reagiert sensibel. Leider hat Viewsonic den Akku recht knapp dimensioniert – nach zwei Stunden W-Lan-Arbeitszeit muss man schon wieder an die Steckdose.

Schuld ist hier das hübsche Design: Der Akku ragt eben nicht wie bei manchem Konkurrenten hinten hässlich heraus. Viewsonic hat es sogar geschafft, einige der Anschlüsse nach hinten zu verlegen. Dadurch erzeugt man weniger Kabelchaos, wenn man das Netbook VNB101 mit der Peripherie verbindet. Ansonsten hat der Hersteller aber Standard-Technik in sein Mini-Notebook gepackt: Atom-Prozessor (immerhin der neuere N280), 160-GB-Festplatte und das solide Windows XP sind dabei.

Fazit: Wer mit seinem neuen Netbook nicht dauernd verreisen will, ist mit dem VNB101 gut bedient: es versteckt sich in der kleinsten Aktentasche und ist mit knapp 300 Euro nicht teuer. Dafür ist seine Schönheit Fingerabdruck-gefährdet, und der Akku macht zu schnell schlapp.