Noch vor einigen Jahren waren die Grenzen zwischen Mobiltelefon und Notebook klar erkennbar. Mobiltelefone waren für das Telefonieren und das Senden von SMS gedacht, die mobilen Computer zum Arbeiten. Mittlerweile verschwimmen die Grenzen zwischen den Geräteklassen. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen werden die Smartphones immer größer. Dies liegt auch an den Aufgaben, die moderne Smartphone übernehmen sollen. Immer mehr Speicherplatz und Rechenleistung sowie eine Vielzahl an Apps lassen die mobilen Telefone zu Multimediaplattformen werden. Anders hingegen die Laptops. Diese werden immer kleiner, was vor allem an der Miniaturisierung der Hardware liegt. Kleine Komponenten, die dennoch leistungsfähig sind, kommen in Ultrabooks und Netbooks zum Einsatz. Zwischen diesen beiden Geräteklassen hat sich das Tablet etabliert. Hier wird die Vermischung beider Klassen noch deutlicher. Viele Tablets eignen sich auch zum Telefonieren und decken gleichzeitig die Aufgaben eines Laptops ab.
Welche Geräteklasse eignet sich wann?
Tatsächlich ist es so, dass die eigenen Gewohnheiten den Ausschlag geben sollten, welches Gerät am besten zu einem passt. Auch innerhalb der einzelnen Geräteklassen gibt es große Unterschiede, gerade was die Größe angeht. Smartphones mit großem Display sind einigen Nutzern zu klobig. Andere können mit den kompakten Geräten nichts anfangen, da das Display zu klein ist.
Es sollte außerdem berücksichtigt werden, dass sich die Kommunikationstechniken stetig ändern. Während die SMS in den 1990er und 2000er Jahren auf dem Vormarsch war, verschwinden die Textnachrichten mehr und mehr. Ersetzt werden sie durch andere digitale Kommunikationsformen. Viele nutzen beispielsweise Facebook, Twitter, WhatsApp oder Telegram, um kurze Textnachrichten an Freunde und Familie zu senden. Die entsprechenden Apps sind für alle Smartphones erhältlich. Oftmals ist das Schreiben auf den kleinen Geräten jedoch umständlich. Bequemer sind hier Tablets oder gleich ein Netbook mit eigener Tastatur.
Ähnliches gilt für das Telefonieren. Viele nutzen das klassische Mobiltelefon immer seltener und weichen auf andere Kommunikationstools aus. Messenger ermöglichen das Senden von Sprachnachrichten, was eine flexible Kommunikation ermöglicht. Außerdem gibt es Anwendungen, die speziell für die Sprachkommunikation konzipiert sind. Skype ist eines von vielen Beispielen. Mit diesen Programmen sind außerdem Videotelefonate oder Konferenzanrufe möglich. Bei solchen Aufgaben scheitern klassische Telefone oder Videoanrufe sind sehr teuer. Aus diesem Grund setzen auch viele Unternehmen inzwischen auf die digitale Kommunikation und nutzen hierzu Anwendungen und das Internet anstelle des klassischen Telefons. Für diese Kommunikation ist ein Smartphone dann nicht mehr notwendig. Viel mehr noch, ein Tablet oder ein Netbook sind vielseitiger und bequemer, da sie auch zum Arbeiten genutzt werden können. Und das Telefonieren mit dem Tablet ist bei vielen Geräten ebenfalls problemlos möglich.
Die Größenunterschiede zwischen den einzelnen Klassen
Bei einem genauen Vergleich wird deutlich, dass die Grenzen zwischen den Geräteklassen kleiner sind, als vielleicht gedacht. Als Beispiel für ein großes Smartphone dient das Apple iPhone 11 Pro Max, das ein Display mit einer Größe von 6,5 Zoll besitzt. Dies entspricht etwa 16,5 cm. Das komplette Gerät wiegt 226 g.
Das Phablet Acer Iconia Talk ist tatsächlich nur kaum größer und besitzt ein Display mit 7 Zoll, was etwa 17,8 cm sind. Die Tablets bewegen sich meist in einem Größenbereich zwischen 8 und 10 Zoll. Diese Geräte messen somit zwischen 20 und 25,5 cm. Ebenfalls bei 10,1 Zoll fangen die ersten Netbooks an. Die Größe dieser tragbaren Computer erstreckt sich bis 13 Zoll, darüber wird von regulären Notebooks gesprochen.
Smartphone, Phablet und Netbook – das können die einzelnen Geräte
Die Hauptaufgabe der Smartphones ist nach wie vor die Telekommunikation. Die modernen Geräte können jedoch deutlich mehr, als nur Anrufe entgegennehmen und SMS verschicken. Betriebssysteme wie Android oder iOS auf dem Apple iPad haben sich durchgesetzt. Gleichzeitig verfügen die modernen Mobiltelefone über leistungsstarke Prozessoren und ausreichend Speicher. Diese Eigenschaften erlauben es, Apps zu installieren, mit denen individuelle Funktionen hinzugefügt werden. Im Internet browsen, Mails verschicken, Dokumente in Word bearbeiten und vieles mehr ist so auch am Smartphone möglich.
Als Phablet werden kompakte Tablets bezeichnet, die ausdrücklich für das Telefonieren geeignet sind. Hier unterscheiden sich die Geräte von den Tablets. Nicht alle Tablets besitzen ein 3G-Modem oder sind vom Hersteller mit einer Anwendung für das Telefonieren ausgestattet. Grundsätzlich sind Tablets und Phablets vor allem für die Unterhaltung konzipiert. Auf ihnen können, wie bei Smartphones, Apps installiert werden. Dank des größeren Displays ist die Bedienung jedoch bequemer.
Netbooks und Ultrabooks hingegen sind fast vollwertige Computer. Mit ihnen ist das klassische Telefonieren in der Regel nicht möglich. Dafür verfügen sie über Betriebssysteme wie Windows oder Linux. Somit ist grundsätzlich die Installation von allen Anwendungen, die auch auf PCs laufen, möglich. Oftmals muss jedoch auf ein DVD-Laufwerk verzichtet werden, da dies aus Platzgründen nicht ins Gehäuse passt.
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