Egal ob Studium, Schule oder Fortbildung. Das Internet als Recherchequelle ist mittlerweile unersetzlich. Office-Anwendungen wie Excel oder Word hochgradig wichtig für die Erstellung von Dokumenten und Lernmaterial. Die Kommunikationsstudentin Diana Neukirch hat den Markt unter die Lupe genommen und teilt ihre Erfahrungen zu Hardware-Lösungen für das kleine Portemonnaie.

Übersicht

1. Online – Immer und überall
2. Auch offline mein ständiger Begleiter
3. Klein, aber fein
4. Wie lassen sich Rabatte im Schüler-/Studentenstatus erzielen?
5. Welche Software erfordert das heutige Studium?
6. Wieso ein Netbook und kein Notebook?
7. Die Netbooks und ihre Leistungen
8. Die Autorin

Online – Immer und überall

Heutzutage ist das Internet für uns Schüler und Studenten ein unvermeidliches Medium. Es wird zur Recherchearbeit benötigt und oftmals auch für die Kommunikation untereinander im Intranet. Um diese Optionen auch mobil nutzen zu können, lohnt sich meiner Ansicht nach die Anschaffung eines Netbooks.  In vielen öffentlichen Einrichtungen, ob auf dem Campus oder im MC Donalds-Restaurant, gibt es die Möglichkeit sich in ein allgemeinzugängliches WLAN einzuloggen. Zumeist ist in den Netbooks eine WLAN-Funktion integriert und somit die Möglichkeit geschaffen, auch unterwegs auf das Internet zuzugreifen. Wer sich nicht von öffentlichem WLAN abhängig machen möchte, der sollte sich ein Netbook mit integriertem Mobilfunkmodem (UMTS) zulegen. Mit diesem ist man zu jeder Zeit und an jedem Ort in der Lage online zu arbeiten.

Auch offline mein ständiger Begleiter

Gerade in den Freistunden oder in der Zeit zwischen den Vorlesungen, bietet es sich gut an  mit dem Netbook zu arbeiten. So lassen sich auch offline Hausarbeiten, Präsentationen und anderweitige Ausarbeitungen anhand von Word, Excel und PowerPoint mit dem Netbook verrichten.

Netbooks werden in Lehrveranstaltungen optimal verwendet

Somit wird auch das oftmals anstrengende Mitschreiben per Hand während der Vorlesung erspart, denn auf dem Netbook können wichtige Informationen in Sekundenschnelle abgetippt und gespeichert werden. Bei Unverständlichkeiten oder Recherchebedarf kann natürlich auch das Internet genutzt werden und Unklarheiten aus dem Weg schaffen. Das ist immer sehr praktisch, wenn man mal wieder Fachbegriffe hört, die man sich nicht erklären kann. Fix Google geöffnet, den Suchbegriff eingetippt und schon weiß man, worum es geht. Dies erleichtert den Zugang zu Themen, die einem bisher fremd sind, manchmal aber lediglich einer bündigen Erklärung bedürfen.

Klein, aber fein

Ein weiterer Vorteil ist die Kompaktheit der Netbooks. Sie nehmen kaum Platz in der Tasche in Anspruch, da sie im Vergleich zu einem Notebook sehr klein und leicht sind und sich somit bequem transportieren lassen. Besonders handlich ist beispielsweise das Asus EEE PC 1016P Netbook. Es misst eine Größe von 26 x 18 cm und wiegt nur 1,3 Kilo. Die Bilddiagonale des Monitors beträgt 10,1 Zoll mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Da dieser nicht verspiegelt ist, liefert das Netbook auch bei Sonneneinstrahlung ein klares Bild und ist praktisch für die Nutzung unterwegs. Somit wird deutlich, dass für ein gutes Bild nicht unbedingt ein großes Gerät benötigt wird. Neben dem Asus EEE PC 1016P Netbook gibt es natürlich zahlreiche weitere Modelle, die gleichzeitig  kompakt und leistungsstark sind. Und ich denke, dass jeder Schüler und Student nur zu genau weiß, wie sehr man seinen Rücken nach einem langen Tag mit kiloweise Lernmaterial in seiner Tasche spürt.

Wie lassen sich Rabatte im Schüler-/Studentenstatus erzielen?

Schon wieder pleite? Wer von uns kennt das nicht. Für viele Studenten und Schüler sind teure Anschaffungen ein großes Problem. Die meisten Schüler können sich trotz Taschengeld und Nebenjobs keine technischen Geräte der höheren Preiskategorie leisten. Und auch Studenten müssen sich ihre Mietkosten und Studiengebühren durch Nebenjobs finanzieren. Da bleibt nicht viel Geld für Elektronik übrig. Doch mittlerweile gibt es Netbooks zu sehr moderaten Preisen. Zu Anfang waren die kleinen Nachfolger der Notebooks noch relativ teuer, doch mittlerweile kann man sie schon für 300 Euro erwerben.  Eine weitere Möglichkeit der Finanzierung bieten uns Unternehmen, die Netbooks zum kleinen Preis vermarkten. Auch die Aufnahme eines Kredits könnte in Frage kommen. Vorher sollte man, jedoch die Angebot genauer unter die Lupe nehmen, um nicht zu hohe Hohe Zinsen abstottern zu müssen. Ein Kreditvergleich im Internet hilft dabei.

Netbooknutzung im Schul- und Studienalltag

So auch die Firma Brünings + Sanders Systemhaus.  Dies ist eine Agentur in München, die Netbooks zu Sonderkonditionen für Schüler und Studenten anbietet. Die Campus-Modelle kann man sich auf www.uni-notebooks.de ansehen.
Die Website www.studentbook.de bietet ebenso Note- und Netbooks für Schüler und Studenten zu Sonderpreisen an. So bekommt man dort beispielsweise das Samsung N145 Plus JP02 für knapp 270 Euro.
Ebenso attraktive Angebote finden sich im Online-Shop und dem Ladengeschäft (Bremen) von Campus Point. Dort gibt es Netbooks und Zubehör von Asus, Lenovo und Sony, die für Schüler und Studenten zu Sonderkonditionen angeboten werden.

Wer neben dem Studium gewerblich tätig ist, dem wird ermöglicht das Netbook von der Steuer abzusetzen. Dafür muss man als Lohnsteuer zahlender Gewerbetreibende, die Kosten des Netbooks bei seiner Steuererklärung als Werbekosten angeben. Natürlich muss die gewerbliche Nutzung des Netbooks nachgewiesen werden, ansonsten findet keine Rückerstattung des Anschaffungspreises statt. Wer sich näher mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, der kann sich unter www.piloh.de/absetzen-notebook.html informieren. Evtl auch wichtig: eine Hausratversicherung um sich für einem möglichen Diebstahl abzusichern.

Welche Software erfordert das heutige Studium?

Einer der größten Vorteile beim Netbook im Studium ist die Tatsache, dass man weitaus weniger teure Bücher anschaffen und  transportieren muss. Das macht das Studentenleben leichter und kostengünstiger. Für jeden Studiengang gibt es geeignete und heutzutage oftmals vorausgesetzte Softwares. Vor allem in den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen gibt es eine Vielzahl von Softwares.

  • Angehende Ingenieurwissenschaftler benötigen beispielsweise Softwares um Platinenlayouts zu zeichnen, Stromkreise zu simulieren, Maschinenelemente zu konstruieren oder CAD-Zeichnungen anzufertigen. Studenten dieses Fachbereiches können mit Softwares wie Eagle Light, freeCAD, eXact und CadStd Lite effizient auf ihrem Netbook arbeiten.
  • Für die Mathematiker unter uns gibt es neben wissenschaftlichen Taschenrechnern für das Netbook, auch  grafikfähige Softwares für das Plotten von Funktionen und Programme, die Einheiten umrechnen, Formeln in Word schreiben und Konstruktionen mit Zirkel und Lineal vornehmen. Dies alles wurde vor der Etablierung des Netbooks aufwändig per Hand gemacht oder musste in dicken Büchern nachgeschlagen und recherchiert werden. Softwares wie Gnuplot, Z.u.L., NumericalChameleon, SciMacros und Calculator Pro nehmen uns diese Arbeiten ab.
  • Sehr interessante Softwares finden sich im Fachbereich der Naturwissenschaften. Was oft nur schwer nachvollzielbar ist, wird anhand spezieller Programme detailreich simuliert. So erhalten die Studenten die Möglichkeit Landkarten zu erstellen, sich den Weltraum simulieren zu lassen, virtuell zu mikroskopieren und sich den aktuellen Sternhimmel im Planetarium auf dem Netbook anzusehen. Und auch Formelsammlungen, Globen, Atlanten und Periodensysteme können bedenkenlos im Schrank verweilen, denn mit den richtigen Softwares auf dem Netbooks hat man dies alles parat.
  • Geistes- und Kommunikationswissenschaften kommen jedoch auch nicht zu kurz, denn mit Programmen für die Erstellung von Mindmaps, wissenschaftlicher Literaturrecherche oder mehrsprachigen Wörterbüchern ist auch der Germanist und Kulturwissenschaftler gut gewappnet. Für Künstler gibt es die Möglichkeit mit Bildbearbeitungsprogrammen, wie Photoshop, GIMP und Paint.NET, Kunstwerke auf dem Netbook zu erstellen und zu bearbeiten. Viele Softwares zielen jedoch nicht nur auf spezielle Studienrichtungen ab. So gibt es Programme zur Verwaltung von Notizen und Softwares für die Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation, die für jeden von uns ein nützliches Tool darstellen.

Netbookgebrauch in Studium und Schule

Wieso ein Netbook und kein Notebook?

Laptops, Notebooks oder wie wir sie auch immer nennen möchten, kennen wir alle. Doch Netbooks? Die sind so klein und leicht, die können doch sicher nicht annähernd so viel wie die größeren Laptops. So denken sicher viele Leute, aber dem ist nicht unbedingt so. Netbooks liefern viele Vorteile, von denen besonders Schüler und Studenten profitieren können.

Preis:
Netbooks sind im Preis oftmals günstiger als Notebooks und somit auch für Schüler und Studenten erschwinglich. Im Schnitt kostet ein Netbook um die 300 Euro und mit Sonderkonditionen für Schüler und Studenten können sie zu einem weitaus niedrigeren Preis erwerben.

Größe & Gewicht:
Die Netbooks sind super zum Surfen unterwegs geeignet und wohl der  größte Vorteil der kleinen PCs. Sie sind klein, kompakt und sehr leicht. Viele Modelle wiegen weniger als ein Kilo, das heißt sie sind leichter als eine Literpackung Milch. Man kann sie gut transportieren und unterwegs oder zwischendurch im Internet surfen oder Arbeiten erledigen. Da kann kein Laptop mithalten!

Akkulaufzeit:
Der Prozessor und der Bildschirm eines Notebooks verbrauchen viel Strom. Die meisten Netbooks laufen mit Intel Atom Prozessoren, die einen geringeren Energieaufwand betreiben als anderweitige aktuelle Mobilprozessoren in Laptops. Auch der Bildschirm eines Netbooks ist kleiner als der eines Notebooks und spart somit Akku. Die lange Akkulaufzeit eines Netbooks stellt einen klaren Vorteil dar.

Anwendungsmöglichkeiten:
Unterwegs Surfen, die aktuellen Nachrichtenmeldungen abrufen, Emails verschicken, Musik hören, Texte verfassen, Präsentationen ausarbeiten, Videotelefonien führen, Filme sehen, Twittern, und und und… Mit dem Netbook kann man im Prinzip genau das machen, was man auch mit dem Laptop kann und das zu jeder Zeit und an jedem Ort.

Stromverbrauch:
Bei der Nutzung von Netbooks wird weniger Strom verbraucht als bei dem Gebrauch von einem Notebook. Somit wird Energie bzw. Akku gespart und man kann lange Zeit mit dem Netbook arbeiten.

Lautstärke:
Netbooks sind oft leiser als Notebooks, was zum Beispiel in der Vorlesung weniger störend für die Kommilitonen ist, als ein lauter Laptop.

Die Netbooks und ihre Leistungen

Eine kleine Gegenüberstellung der von unterschiedlichen Herstellern angebotenen Netbooks soll zeigen, welche Modelle in den verschiedenen Kategorien am besten abschneiden.

Acer:

Das Acer Aspire 1810TZ-412G25N Timeline hat in meinem Vergleich der unterschiedlichen Acer-Modelle gut abgeschnitten.

  • Das Netbook liefert eine wahnsinnig lange Akkulaufzeit von 12 Stunden und ist von seiner Marke das Netbook mit der längsten Laufzeit.
  • Das  Acer Aspire 1810TZ-412G25N Timeline hat einen Bildschirm mit einem Durchmesser von 11,6 Zoll, was im Vergleich zu anderen Netbooks im oberen Mittelfeld liegt.
  • Die Größe des Speichers beträgt 2 GB, wie etliche andere Modelle von Acer auch.
  • In punkto Gewicht liegt das Acer Aspire 1810TZ-412G25N Timeline allerdings nicht auf Platz 1, denn es wiegt 1,4 Kilogramm. Das Leichteste war das Acer Aspire One 532G, denn es wiegt mit 1000 g nur so viel wie ein Liter Wasser.

Dell:

Auch das Dell Inspirion 11z hat sich in meinem Ranking positiv gezeigt.

  • Das Dell Inspirion 11z weist eine Akkulaufzeit von 5 Stunden auf. Nur das kleine Dell Inspiron Mini 10 liefert eine längere Akkulaufzeit von 5,5 Stunden und ist somit das Netbook von Dell mit der längsten Laufzeit.
  • Auch in Sachen Bildschirmgröße schneidet das Dell Inspirion 11z gut ab. Sie beträgt 11,6 Zoll.
  • Mit einem Speicher von 2 GB ist das Dell Inspirion 11z gut ausgestattet
  • Das Dell Inspirion 11z wiegt nur 1,1 kg und ist somit das Leichteste der Dell-Netbooks.

Toshiba:

Das Toshiba Satellite T 110 hat ebenfalls in vielen Kategorien bestens abgeschnitten.

  • Mit 9 Stunden Akkulaufzeit liegt das Toshiba Satellite T 110 auf Rang 1 der Toshiba-Modelle.
  • Mit 11,6 Zoll hat das Toshiba Satellite T 110 den größten Bildschirm im Vergleich zu den anderen Toshiba-Modellen.
  • Das Toshiba Satellite T 110 kann mit 3 GB auch in Sachen Speicher ganz oben mithalten.
  • Vom Faktor Gewicht ist das Toshiba Satellite T 110 mit seinen 1,58 g allerdings nicht ganz oben angesiedelt. Das Toshiba Libretto W100 wiegt nur 819 g und ist das Fliegengewicht unter den Toshiba-Modellen.

Die Autorin

Diana Neukirch studiert PR- und Kommunikationsmanagement in Hamburg und hat sich angesichts der Anforderungen des Studiums aktiv mit dem Thema Netbooknutzung beschäftigt.

Das Fotomaterial wurde von folgenden Fotografen zur Verfügung gestellt:

Jasper Grahl, Fotolia
Dmitry Nikolaev, Fotolia
Helder Almeida, Fotolia