Das Problem bei Netbooks besteht ja in der begrenzten Performance der eingesetzten Prozessoren. Mehr als 1,6 Ghz ist bei vielen Netbooks nicht drin. Da ist natürlich die spannende Frage, ob das neue Windows 7-Betriebssystem mit dieser technischen Performance leben kann. Die Kollegen von teltarif haben Windows 7 auf das Medion Akoya Mini E 1212 Netbook aufgespielt und den Test gemacht. Dieses Netbook hat die Standard-Ausstattung mit einem Intel Atom N270 Prozessor mit 1 GB Arbeitsspeicher und eine 160 GB Festplatte.
Der Tempo-Test von Windows XP auf dem Netbook
Die Tester von teltarif installierten Windows 7 Professional (32 bit) so auf dem Netbook, dass man gleichzeitig auch Windows XP nutzen konnte. Beim Hochfahren schon die erste Überraschung: Windows 7 brauchte knapp 58 Sekunden, XP nur 44 Sekunden. Dafür lief das neue Betriebssystem auf dem Medion Akoya Netbook aber flüssig und auch das Multitasking funktionierte im Test gut. Bei den Benchmarks zeigte sich, dass Windows 7 etwas schneller als XP funktioniert. Laut teltarif sei der Leistungsgewinn allerdings „minimal“.
Lohnt sich der Umstieg auf dem Netbook von XP auf Windows 7?
Wer das neueste Betriebssystem haben will mit allen Vorteilen, sollte sich den Umstieg überlegen. Den ersten Testläufen nach scheint Windows 7 zumindestens der Performance des Netbooks nicht zu schaden. Dabei sollte das Netbook allerdings einen leistungsfähigen Prozessor mit mindestens 1,3 Ghz und einen Arbeitsspeicher von mindestens 1 GB haben.
Worauf ist beim Umstieg auf dem Netbook auf Windows 7 zu achten?
Man sollte die Daten auf dem Netbook zunächst einmal komplett sichern. Wer Windows XP hat, muss entweder die Festplatte komplett formatieren, da ein Upgrade nicht möglich ist. Es gibt aber einen Trick, den die teltarif-Kollegen ausprobiert haben: Man legt sich auf dem Netbook eine neue Partition an mit dem im Internet frei erhältlichen Easeus Partition Manager. Vorher sollte man aber sicherheitshalber alle Daten gesichert haben und sich die XP Recovery CD bereitlegen! Dann wurde die ISO-Datei von Windows 7 mit einem Zip-Programm extrahiert und dann auf dem Netbook unter Windows XP die Setup.exe ausgeführt. Für das neue Windows 7 wurde dann die neue Partition auf der Festplatte ausgewählt und dort das Betriebssystem installiert.
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Sollte man auf Windows 7 auf seinem Netbook umsteigen?
Man kann, muss aber nicht. Wer sich mit Computern auskennt, kann sich das neue Betriebssystem kaufen. Der Vorteil an Windows 7 dürfte sicherlich sein, dass viele Programme in Zukunft auf das neue Betriebssystem optimiert werden. Da aber die auf dem Netbook laufenden Anwendungen ohnehin meistens aufs Surfen und gelegentliche Arbeiten beschränkt sein dürften, wird auch Windows XP weiterhin eine zuverlässige Basis bleiben – bis auf weiteres. Wer allerdings ein neues Netbook kauft, sollte sich gleich eines mit Windows 7 besorgen. Diese Mini-Rechner sind auch nicht teurer als die mit XP.