Der Hauptvorteil des Acer One 10 fällt sofort ins Auge: Bildschirm und Tastatur lassen sich voneinander trennen. Das Hybridgerät ist sowohl Netbook als auch Tablet. Auffallend günstig ist auch sein Preis. Schon für rund 250 Euro wird man stolzer Besitzer. Doch kann das günstige Gerät mit den teureren Modellen seiner Klasse mithalten?
Hybrid-Geräte sind im Trend
In der Folge wächst auch das Angebot an solchen Tablet-Tastatur-Kombigeräten. Die Preise der diversen Geräte bewegen sich in großer Bandbreite. Vom Surface Pro 4, dass über 1000 Euro kostet, bis hinunter zum Acer One 10 mit 250 Euro. Beim One 10 stehen die Qualitäten als Tablet im Vordergrung. Gut Akkuleistung ist gepaart mit einem ordentlichen Bildschirm. Die Rechenleistung hingegen ist begrenzt. Gut geeignet ist es für denjenigen der in der Hauptsache ein Tablet mit Windows sucht und die Tastatur nur gelegentlich nutzen möchte.
Die technischen Daten:
- CPU: Intel Atom Z3735F mit 1,33 GhZ getaktet
- Betriebssystem: 32 Bit Windows 10 Home
- WLAN: 802.11n
- Bluetooth: 4.0
- 1-mal (Micro-)USB 2.0 am Tablet
- 1-mal USB 2.0 an der Tastatur
- 1 SD-Kartenslot
- 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, DDR-1333
- Grafik: Intel HD Graphics, 1 Gb
- Bildschirmdiagonale: 10,1 Zoll
- Bildschirmauflösung: 1280×800 (150dpi)
- Nutzbarer Datenspeicher: 28,5 Gb
- Videoanschluss:HDMI
- Audio: Ein-/Ausgang kombiniert
Als Netbook eher weniger gut
Da die gesamte Elektronik im Bildschirm untergebracht ist, ist auch die Gewichtsverteilung bei angeschlossener Tastatur eher ungünstig. Das Gerät wirkt etwas kippelig. Die sparsame Ausstattung mit Anschlüssen erlaubt auch nur begrenzten Anschluss von weiterer Peripherie. Die etwas schwachbrüstige CPU tut ihr Übriges: Das Acer One ist eher ein Gelegenheitsnetbook. Die Basics beherrscht es aber Problemlos. Surfen im Internet, E-Mails schreiben. Bei der Benutzung von Office sollte man sich auf einfache Texte oder Tabellen beschränken. Große Office-Projekte bringen das Gerät schnell an seine Grenzen. Auch die mit 32 GB überschaubare Kapazität des internen eMMC-Speichers begrenzt die Einsatzmöglichkeiten. Von Bild oder Videobearbeitung sollte man aufgrund der technischen Beschränkungen ebenfalls eher absehen. Bei der Tastatur muss man ebenfalls Kompromisse eingehen, denn sie ist schmaler als bei anderen Netbooks und hat daher kleinere Tasten und keinen Ziffernblock.
Als Tablet schon besser
Die Akkulaufzeit des Acer One 10 ist mit sechseinhalb Stunden recht ordentlich. Das Display ist von seiner Auflösung her mit Full-HD vergleichbar und die Bildqualität dementsprechend gut. Allerdings ist die Helligkeit bei Akkubetrieb etwas herabgesetzt, was im Freien nachteilig auffällt. Die Wiedergabe von hochaufgelösten Videos führt leider zu gelegentlichen Rucklern. Das Acer scheint damit etwas überfordert. Als Fazit bleibt ein gemischtes Bild. Für diese Preisklasse mag man kein leistungsstärkeres Gerät erwarten dürfen und es tut im Grundsatz auch seinen Dienst. Aber andererseits bekommt man für nur wenig mehr Geld schon ein gutes Markentablet mit Zusatztastatur, sodass man ein vollwertiges Tablet hat, das zum gelegentlichen Schreiben geeignet ist.
Screenshot oben der Herstellerwebsite acer.com entnommen
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