HP Mini 2140: Die HP-Designer haben das kleine Notebook Mini 2140 ganz in Aluminium gehüllt – damit fällt man nun auch in der Business-Class-Lounge nicht mehr unangenehm auf.
Netbooks sind billig, und das sieht man ihnen manchmal auch an. Zwar hat manch Hersteller zaghafte Versuche unternommen, die Mini-Notebooks in Hingucker zu verwandeln, doch aus ökonomischen Gründen war meist bei simplen Maßnahmen wie dem Aufkleben von Swarovski-Kristallen wie beim Medion Akoya Mini S1210 Kristall Schluss. Die einzige nennenswerte Ausnahme bildete da noch Sony mit dem Vaio VGN-P11Z, das aber auch gleich 1000 Euro kosten soll. HP ist beim Mini 2140 weit bescheidener – ab etwa 450 ist das hübsche Netbook zu haben, das sich zumindest optisch auch neben einem Apple-Konkurrenten behaupten kann.
HP Mini 2140 mit Alugehäuse
Die Aluminium-Umhüllung des Netbooks ist dabei wirklich konsequent durchgehalten. Selbst die Tastatur macht keine Ausnahme – und das bekommt ihr sehr gut. Der Tester hatte lange kein Netbook mehr unter den Fingern, auf dem sich so gut Tippen ließ. Die Tasten sind groß und haben gerade den richtigen Hub und Druckpunkt. HP hat sich auch nicht auf Experimente eingelassen und die Tastenbelegung etwa aus ergonomischen Gründen geändert – alle Keys befinden sich dort, wo man sie erwartet. Nur, leider, lässt sich das vom Touchpad nicht sagen. Zwar zeichnen sich auch dessen Tasten durch sehr gute Reaktion aus – sie liegen allerdings links und rechts vom Pad. Man kann sich womöglich daran gewöhnen, doch in der Übergangsfrist wird man wie der Tester dauernd aus Versehen den Mauszeiger in der Gegend herumschieben, obwohl man doch nur einmal klicken wollte.
Neu: Display mit HD-Auflösung
Ein noch stärkeres Hindernis bei der Büroarbeit stellt der Bildschirm dar. Der ist nämlich verspiegelt. Das sieht zwar gut aus, ist aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen richtig lästig. Ab April will HP immerhin ein Display mit HD-Auflösung anbieten, das 1366 x 768 Punkte zeigt. Eine interessante Alternative, wenn sie denn nicht zu teuer ausfällt.
Ansonsten bietet das HP Mini 2140 durchgängig Standardkost. Der Prozessor-Lüfter macht sich ab und an bemerkbar. Der mitgelieferte Drei-Zell-Akku reicht für etwa 2,5 Stunden Internetsurfen per W-Lan – mit dem zunächst versprochenen Sechs-Zell-Akku ist das Mini 2140 derzeit anscheinend nicht lieferbar. Wer ein UMTS-Modem nachrüsten will, kann dafür den integrierten ExpressCard34-Einschub nutzen. Speicherkarten schluckt das Netbook nur im SD-Format, das sich mittlerweile fast schon als Quasi-Standard etabliert hat.
Netbook-Kaufberatung-Fazit: HP ist mit dem Mini 2140 ein ausgesprochen hübsches Netbook gelungen. Es wäre zur Arbeit noch besser geeignet, dürfte der Käufer auch ein unverspiegeltes Display wählen.
Technische Daten des HP Mini 2140:
- Bildschirm 10,1 Zoll, 1024×576, verspiegelt
- Prozessor Intel Atom N270
- Arbeitsspeicher 1 GB / 2 GB
- Festplatte 160 GB
- Austattung Kartenleser (SD), ExpressCard34-Einschub, Wireless LAN, Webcam (0,3 MP), Bluetooth
- Anschlüsse VGA, Ethernet, 2 x USB, Sound
- Akku 3 Zellen
- Betriebssystem Windows XP / Windows Vista
- Maße 261 x 166 x 27 Millimeter
- Gewicht Ca. 1190 Gramm
- Herstellerpreis für das HP Mini 2140: 450 Euro (XP) / 550 Euro (Vista)