Netbook Hercules ecafe-ec-800 (Foto: Hercules)

Netbook Hercules ecafe-ec-800 (Foto: Hercules)


Früher vor allem durch Soundkarten und DJ-Bedarf bekannt, mischt seit einiger Zeit der Hersteller Guillemot auch auf dem Netbook-Markt mit. Unter dem Markennamen Hercules bietet er zum Beispiel das neuere eCafé EC-900 an. Aber auch das ältere Modell eCafé EC-800 soll es noch bis Ende 2009 geben – bei einem Herstellerpreis von 199 Euro ist es das günstigste Netbook, das man derzeit bekommt.

Es wirkt ein wenig kantiger als viele Mitbewerber und hat mit seinem 8-Zoller Bildschirm auch weniger Anzeigefläche als die aktuellen 10-Zoll-Netbooks. Es arbeitet mit einem eher langsamen AMD-Prozessor Linux und hat mit seiner 20-Gigabayte-Festplatte auch nicht gerade umwerfend viel Speicherplatz zu bieten – wer seinen Computer allein anhand von Datenblatt-Leistungsdaten aussucht, wird bei dem kleinen Hercules möglicherweise abwinken. Doch das eCafé EC-800 ist einen zweiten Blick wert.
Das Arbeiten mit dem kleinen Hercules läuft nämlich trotz der mageren Hardware-Ausstattung recht flüssig – wenn man sich auf nicht allzugroße Office-Dokumente, Surfen und Emailen beschränkt. Allein beim Starten von Software kann die Wartezeit schon mal 10 bis 15 Sekunden in Anspruch nehmen. Nichts für Ungeduldige…
Wer das eCafé EC-800 als tragbare Unterhaltungsmaschine nutzen will, sollte die benötigten Inhalte (Musik, Filme, Fotos) auf der internen Festplatte speichern. Von einer angeschlossenen USB-Festplatte war die Wiedergabe nicht immer flüssig, Filme ruckelten etwas.

Kleiner Preis, Spar-Hardware: das Hercules eCafé EC-800

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Das Hercules eCafé EC-800 startet mit einem aufgeräumten Linux-Hauptmenü, das dem Nutzer vier Programm-„Welten“ anbietet: Hinter den Bereichen Arbeit, Kommunikation, Spiel und Multimedia verbirget sich eine Vielzahl von Programmen: Email Client, Internetbrowser, Instant Messaging Dienstprogramme, Videoplayer unter anderem für dsie Formate WMV, MPEG, ASF, ein MP3-Musikplayer, externer DVD Player (ein DVD Laufwerk ist aber natürlich nicht enthalten), Kalender, 10 Spiele, Internetradio, Bildbearbeitungsprogramme, Photomanager, OpenOffice Suite, WiFi Manager, Kontoführungsmanager, Kindersicherung, Antivirus… Mehr braucht man für den Anfang wohl nicht. Wer weitere Software installieren will, muss sich an die Prozedur unter Linux aber erst gewöhnen. Das kostenlose Betriebssystem bietet aber den Vorteil, dass es stabil läuft und unempfindlich gegen Computerviren ist.
Seine Tastatur ist sogar etwas großzügiger als bei manchen Mitbewerbern, der Bildschirm mit nur 8 Zoll allerdings recht mickrig. Dafür stimmt die Batterieleistung: Das eCafé EC-800 hält gu 3 Stunden durch.

Technische Ausstattung: mehr als man erwarten würde

Netbook-Kaufberatung-Urteil: Es ist nicht das schönste und auch nicht das schnellste Netbook, aber dafür das günstigste: Mit dem Hercules eCafé EC-800 lässt sich recht gut arbeiten. Für gehobene Multimedia-Ansprüche ist es nur begrenzt geeignet.

Technische Daten des Hercules eCaféEC-800

  • Bildschirm: 8 Zoll, 800 x 480, matt
  • Prozessor: AMD Geode
  • Arbeitsspeicher: 512 MByte
  • Festplatte: 20 GB
  • Ausstattung: Kartenleser (SD/SDHC/MMC/MS), Wireless LAN, Bluetooth, Webcam (0,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 2 x USB, Sound
  • Akku: 4 Zellen, 4000 mAh
  • Betriebssystem: Mandriva Linux
  • Maße: 23 x 16,5 x 3,2 Zentimeter
  • Gewicht: Ca. 1200 Gramm
  • Herstellerpreis: 199 Euro

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