Netbook Asus Eee PC 900A (Foto: Asus)

Netbook Asus Eee PC 900A (Foto: Asus)


Nach dem Eee-PC 900 hat Netbook-Erfinder Asus nicht einfach eine 1 zur Modellnummer gezählt: ein „A“ ergänzt nun die Gerätebezeichnung. Wirklich logisch ist das nicht, andere Hersteller hätten das Netbook wohl mindestens Eee-PC 950 genannt, statt nur ein Buchstäbchen anzuhängen. Denn im Inneren des Netbooks werkelt eine (zum Erscheinungstermin des Rechners) ganz neue technische Plattform, die auf Intels Atom-Prozessor basiert.

Mittlerweile gibt es kaum noch ein Netbook, das auf diesen Rechenchip verzichtet. Das hat auch gute Gründe, denn der Eee-PC 900A ist deutlich schneller als sein Vorgänger mit alter Technik. Das merkt man gleich, wenn man mit dem vorinstallierten Linux-System arbeitet. Die Anwendungen, und hier besonders das Büroprogramm OpenOffice, starten schneller, sie arbeiten flüssiger, und das Tippen macht so mehr Spaß, auch wenn die Tastatur leider immer noch recht gewöhnungsbedürftig ist. Praktisch ist aber, dass Asus nun das Touchpad vergrößern konnte. Zudem sind die Maustasten geteilt – das ist zwar nur ein optisches Detail, doch es verringert unbeabsichtigte Fehl-Klicks etwas,

Preiswertes Netbook für Schnäppchenjäger

Was die Hardware-Ausstattung betrifft, merkt man doch deutlich, dass der Eee-PC 900A ein Spar-Netbook ist. Die Flash-Festplatte (SSD) fasst nur 8 Gigabyte – einen ordentlichen Teil davon schlucken schon Betriebssystem und Anwendungen. Die Webcam filmt nur in VGA-Qualität, Bluetooth-Funk fehlt völlig, und auch der Vier-Zell-Akku gehört nicht zu den ausdauerndsten seiner Art. Immerhin hat der Sparwillen den Vorteil, dass das Netbook noch immer nicht schwerer als ein Kilogramm ist – man weiß ja, wie schwer so ein Schulranzen eh schon werden kann.

Ein echtes Arbeits-Netbook

Als Arbeitsgerät taugt das LG X110 ansonsten sehr gut. Die Tastatur bietet einen ordentlichen Druckpunkt. Da die Designer wirklich die komplette Breite des Geräts genutzt haben, tippt es sich auf dem X110 fast wie auf einem großen Notebook. Nur die Funktionstasten sind noch etwas geschrumpft. Auch für das Touchpad blieb noch ausreichend Platz. Die Klick-Taste ist durchgehend ausgeführt, also nicht in der Mitte geteilt. Rechts- und Linksklick sind aber trotzdem möglich.

Der Bildschirm des LG X110 erreicht eine annehmbare Helligkeit, ohne dabei Rekorde aufzustellen. Das spart Strom, außerdem muss das Display auch nicht mit Leuchtkraft gegen Reflektionen kämpfen, denn es ist nicht verspiegelt. Das Netbook arbeitet nicht schneller oder langsamer als die Konkurrenz – ein Erbe der typischen Netbook-Hardware rund um den Atom-Prozessor eben. Dabei tönt es nicht zu laut herum.

Netbook-Kaufberatung-Urteil: Der Eee-PC 900A ist ein guter Schüler-Laptop: er belastet das Taschengeld-Budget kaum, eignet sich aber trotzdem gut für Hausarbeiten und Websurfen. Dass er mit Linux arbeitet, muss überhaupt kein Nachteil sein: Immerhin schützt das System wirksam vor Viren und Trojanern – jedenfalls solange es sich für die Malware-Autoren noch nicht lohnt, außer Windows auch andere Systeme zu bedenken.

Technische Daten des Asus Eee-PC 900A

  • Bildschirm: 8,9 Zoll, 1024×600, matt
  • Prozessor: Intel Atom N270
  • Arbeitsspeicher: 1 GB
  • Festplatte: 8 GB Solide State Disk (SSD)
  • Ausstattung: Kartenleser (SD/SDHC, MS, MSPRO), Wireless LAN, Bluetooth, Webcam (1,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
  • Akku: 4 Zellen, 36 Wattstunden
  • Betriebssystem: Linux
  • Maße: 23 x 17 x 3,4 Zentimeter
  • Gewicht: Ca. 990 Gramm
  • Herstellerpreis: 240 Euro
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