Der Acer Aspire One D250 ist rein zahlenmäßig der große Bruder des D150 – tatsächlich ist das neue Netbook flacher und leichter geraten.


Mit Verwandtschaftsbeziehungen ist das so eine Sache – und Acer macht es dem Käufer mit seinen Modellbezeichnungen derzeit nicht einfach. Wenn es ein Acer Aspire One D250 und ein Acer Aspire One D150 (hier auch schon im Test) gibt, dann erwartet man eigentlich, dass das neuere Modell mit der höheren Versionsnummer auch in Sachen Hardware etwas drauflegt. Tatsächlich aber hat Acer das D150 abgespeckt, damit das D250 daraus wurde. Sprich: das Netbook steckt in einem veränderten Gehäuse.

Kleineres Netbook! Besseres Netbook?

Das heißt zum einen, dass die Anschlüsse ihren Platz gewechselt haben. Der Speicherkartenleser ist zum Beispiel nach rechts gezogen, VGA und USB sind anders angeordnet. Zum anderen ist das Gerät insgesamt flacher (nämlich um vier Millimeter). Dass es auch leichter ist, liegt nur daran, dass im Testgerät ein Drei-Zellen-Akku steckte statt des Sechszellers des D150. Das hat den klitzekleinen Nachteil, dass sich die Akkulaufzeit dadurch halbiert – gut zweieinhalb Stunden W-Lan-Surfen im Netz sind nun noch drin. Den Vorteil des reduzierten Gewichts muss man ja nicht erklären…

Platzverschwendung auf Kosten der Netbook-Tastatur

Das Design des Acer Aspire One D250 kann durchaus überzeugen. Leider nutzt die Tastatur den Platz unter dem Zehn-Zoll-Display nicht optimal – dadurch bleiben die einzelnen Tasten kleiner, als sie eigentlich sein müssten. Das Touchpad ist geradezu winzig. Es erkennt zwar auch Fingergesten, doch dafür fehlt ein wenig der Platz.

Längere Schreibsitzungen werden noch dadurch erschwert, dass der Bildschirm verspiegelt ist. Schade, dass Acer nicht zumindest bei einer Modellreihe auf matte Displays setzt. Das Testgerät war mit einem Atom-N270-Prozessor ausgestattet – im Handel ist das D250 zusätzlich auch mit einem N280-Chip. Es zeigte sich schon beim kleinen Bruder D150, dass der Käufer sich den Aufpreis für den neueren N280 durchaus sparen kann – das Acer Aspire One D250 wird auf keinen Fall zum Multimedia-Renner. Es leistet aber all das, was man von einem Netbook erwartet. Auffällig ist dabei, dass der Prozessor-Lüfter nicht ganz leise arbeitet. Die Konkurrenz zeigt, dass das auch besser geht.

Netbook-Kaufberatung-Urteil: Das Acer Aspire One D250 ist ein weiteres Modell in der Netbook-Masse – die Spezifikationen hätten wir beinahe auch per Copy & Paste übernehmen können. Am auffälligsten sind dabei noch die vier erhältlichen Farben von weiß und schwarz bis rot und blau.Wer nach einem durchdachteren Netbook in dieser Preisklasse sucht: Das Samsung NC 10 ist sehr interessant.

Technische Daten des Acer Aspire One D250

  • Bildschirm: 10 Zoll, 1024×600, verspiegelt
  • Prozessor: Intel Atom N270
  • Arbeitsspeicher: 1 GB
  • Festplatte: 160 GB
  • Ausstattung: Kartenleser (4fach), Wireless LAN, Webcam (0,3 MP)
  • Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
  • Akku: 3 Zellen
  • Betriebssystem: Windows XP
  • Maße: 26 x 18,5 x 2,7 Zentimeter
  • Gewicht: Ca. 1100 Gramm
  • Herstellerpreis: 360 Euro

Auch in Schwarz erhältlich: Das Netbook Acer Aspire One D250

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