Immer größere und leistungsfähigere Smartphones haben den Tablet PC langsam in die zweite Reihe verdrängt. Selbst Apple scheint sich über die Zukunft seines ehemaligen Verkaufsschlagers iPad unsicher zu sein. Huawei dagegen hat seinem MediaPad mit dem M3 ein großzügiges Update gegönnt. Wie macht sich der Nachfolger im Praxistest und welche Änderungen schlummern unter der Haube?
Schlank in einem edlen Aluminiumgehäuse
Von außen betrachtet lehnt sich der Huawei MediaPad M3 stark an seinen Vorgänger an. Beibehalten wurde glücklicherweise das hochwertige Gehäuse aus Aluminium. Im direkten Vergleich fällt auf, dass der neue Tablet PC etwas dünner geworden ist und dafür um ungefähr einen Millimeter breiter und länger. Auch der Touch Screen hat sich von 8 Zoll auf 8.4 Zoll leicht vergrößert. Auf der Vorderseite findet sich neuerdings ein Sensor für Fingerabdrücke. Außerdem wurde die Kamera von der Seite in die Mitte gerückt. Die Haptik ist wie gewohnt sehr gut, und das Gehäuse macht einen soliden Eindruck. Im Gegensatz zu manchem Kunststoff-Tablet knarzt hier auch bei einem festeren Griff nichts, die Teile geben an keiner Stelle nach.
Octa-Core-Prozessor mit 4 GB RAM für hohe Performance
Im Inneren des Huawei MediaPad M3 arbeitet ein von dem Unternehmen selbst entwickelter Octa-Core-Prozessor Kirin 950 mit vier Kernen zu je 2.3 GHz und vier weiteren zu je 1.8 GHz. Geschickt gewählt: Bei weniger anspruchsvollen Berechnungen hilft diese mittlerweile bewährte Anordnung, den Stromverbrauch zu begrenzen und so die Akkulaufzeit zu verlängern. Mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher ist der Tablet PC außerdem ungewöhnlich großzügig ausgestattet und sollte selbst im Multi-Tasking nicht an seine Grenzen stoßen. Lobenswert sind die beiden Kameras: Statt auf der Vorderseite eine abgespeckte Version für Videotelefonie und Selfies zu montieren, lösen diese in beide Richtungen mit 8 Megapixeln auf. LTE und WLAN sorgen für eine schnelle Netzwerkverbindung an jedem Ort.
Das Huawei MediaPad M3 im praktischen Einsatz
Mit einem Flash-Speicher von 32 beziehungsweise 64 Gigabyte und einem Slot für microSD bis zu 256 Gigabyte steht dem Nutzer ausreichend Speicherplatz zur Verfügung, um nicht nur viele Apps zu installieren, sondern auch noch einige hochauflösende Videos zu speichern. Mit 1600 x 2560 Pixeln Bildschirmauflösung erreicht der Huawei MediaPad M3 eine beeindruckende Dichte von 359 ppi. Um den hohen Stromverbrauch einer solchen Auflösung zu kompensieren, hat Huawei dem Tablet PC einen großen Akku mit 5100 mAh spendiert. So ausgestattet dürfte das Gerät gut über den Tag kommen, sofern es nicht permanent unter Vollast genutzt wird.
Screenshot oben der Herstellerseite unter huawei.com entnommen