Netbook Asus Eee PC 4G (Foto: Asus)
Der kleine Asus Eee PC 701 4 G war das allererste Netbook und begründete damit den Erfolg dieser Gerätegattung. Mit einem Straßenpreis, der mittlerweile unter 200 Euro rutscht, ist es nach wie vor der günstigste Einstieg in das mobile Computern. Aber der Nutzer sollte nicht zuviel von dem Rechnerlein erwarten.
Gut 900 Gramm leicht und einfach niedlich – das „Damenhandtäschchen“ Eee PC 701 4G sorgt noch heute für neugierige Blicke. Tischnachbarn im Café fragen mitunter, was man denn mit so einem „Spielzeug“ überhaupt bewerkstelligen könne. Und sind erstaunt, wenn man ihnen zeigt, was mit dem Ur-Eee PC so alles geht: Internetzugang per WLAN – kein Problem. Office-Dokumente bearbeiten – dank vorinstalliertem Open Office ein Kinderspiel. Filme, Musik und Fotos genießen – na klar. Der 7-Zoll-Bildschirm lässt sich natürlich nicht mit einem großen, herkömmlichen Notebook-Display vergleichen. Er ist aber hell, brillant und zudem matt – was störende Reflexionen beim Arbeiten im Freien ausschließt. Auch die winzige Tastatur ist gewöhnungsbedürftig: wie geschaffen für zarte Frauen- und Kinderhände, aber für die Herren der Schöpfung doch etwas zu klein.
Die Ansprüche an Netbooks sind mittlerweile gewachsen – so ist der beim Asus Eee PC 701 4 G genutzte Intel-Celeron-Prozessor nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Zudem verbraucht er etwas mehr Strom als der aktuelle Atom-Chip von Intel. Dennoch ist die Akkulaufzeit des Eee PC beachtlich: Er hält rund drei Stunden durch.
Und auch der Speicher des Eee-Urgesteins ist mit 4 Gigabyte arg knapp- Immerhin lässt er sich durch SD- oder SDHC-Karten aufstocken. Diese Karten sind heute sehr günstig.
Keine Angst vor Linux: Der Asus Eee PC 701 4 G lässt sich leicht bedienen
Sie sind Windows gewöhnt? Kein Problem, das installierte Linux-Betriebssystem ist wirklich sehr einfach zu bedienen. Hersteller Asus hat dem Eee PC 701 4G eine eigene Bedienoberfäche spendiert, de die sonst etwas spröde Linux-Anmutung vergessen lässt. Alle Bereiche von „Arbeit“ bis „Unterhaltung“ sind mit großen klaren Symbolen dargestellt – das Gerät ist buchstäblich kinderleicht zu bedienen. Aber Linux bietet noch weitere Vorteile: Es ist weitgehend unempfindlich gegen PC-Viren und ermöglicht einen schnellen Start des Eee PC – er ist sensationelle 20 Sekunden nach dem Drücken des „An“-Knopfes arbeitsbereit. Und letztlich macht das kostenlose Betriebsprogramm auch erst den günstigen Preis des Eee PC 701 4 G möglich.
Netbook-Kaufberatung-Urteil: Manchen zu klein, manchen zu langsam – das erste, einfachste und günstigste Netbook genügt heutigen Ansprüchen eigentlich nicht mehr. Asus hat daher auch angekündigt, in Zukunft keine 7-Zoll-Netbooks mehr in Deutschland zu verkaufen. Wer das Original vom Netbook-Pionier aber unbedingt haben möchte, sollte bald zuschlagen – es ist jetzt unter 200 Euro zu haben.
