Es war sicher keine Absicht, dass der taiwanische Hersteller Acer genau das Netbook „One“ genannt hat, das dauernd in großformatigen Zeitungsanzeigen für einen Euro angeboten wird (natürlich nur in Kombination mit einem Handyvertrag). Allerdings illustriert das Aspire One die ursprüngliche Eee-PC-Idee, Internetzugang an jedem Ort zu ermöglichen, auch besonders gut.
Das Acer Aspire One ist angenehm klein und leicht. Dass der Bildschirm nur 8,9 Zoll und nicht wie etwa beim Eee-PC 1000H oder dem MSI Wind zehn Zoll Diagonale mitbringt, stört da wenig.
Dafür muss sich der Anwender aber auch nur mit einem Lebendgewicht von etwa 1000 Gramm beziehungsweise 1250 Gramm abschleppen. Der Gewichtsunterschied ergibt sich aus unterschiedlicher Ausstattung: Die deutlich leichteren A110-Modelle besitzen statt einer Festplatte deutlich leichtere Speicherchips in Form einer SSD und sind außerdem mit dem kleineren Akku ausgestattet. Die A150-Varianten hingegen speichern ihre Daten auf einer echten, 120 Gigabyte großen Festplatte. Energie beziehen sie aus dem schwereren Sechs-Zell-Akku.
Das Acer Aspire One verkörpert die ursprüngliche Netbook-Idee
Beim Betriebssystem darf man bei beiden Reihen zwischen Linux und Windows XP wählen. Besonders interessant ist das Modell A110X: es besitzt eine SSD mit gegenüber den Standardmodellen verdoppelter Größe (16 Gigabyte) und kann auf einen besonders ausdauernden Akku zugreifen. Interessant ist auch die Lösung, die die Acer-Ingenieure für die Speicherweiterung gefunden haben. Das Gerät besitzt nämlich gleich zwei Kartenleser. Schiebt man eine SD-Karte in den einen der beiden, wird diese ganz normal ins Dateisystem integriert. Statt 8 Gigabyte stehen ab sofort 8 + X Gigabyte zur Verfügung.
Mit einer 16-GB-Karte kann man das Netbook dann also aufs Doppelte aufrüsten. Leider funktioniert diese Technologie nur bei den Linux-Varianten des Acer Aspire One. Ist das ein Verlust? Wer nicht gerade ein ganz bestimmten Windows-Programm einsetzen will, ist mit Acers Linux-Variante ganz gut bedient. Das System startet schneller als mit Windows, und es ist für bösartige Schadsoftware weniger anfällig.
Netbook-Kaufberatung-Urteil: Das Acer Aspire One überzeugt in Konzept und Ausführung. Die Tastatur nutzt den Platz optimal – Vieltipper bemerken höchstens, dass die Maustasten an den linken und rechten Rand des Touchpads gerutscht sind. Ärgerlich ist schließlich, dass der verspiegelte Bildschirm bei ernsthafter Arbeit stört.
Technische Daten des Acer Aspire One
- Bildschirm: 8,9 Zoll, 1024×600, verspiegelt
- Prozessor: Intel Atom N270
- Arbeitsspeicher: 512 MB (A110), 1 GB (A150)
- Festplatte: 8 GB Solid State Disk (SSD)/Modell A110L, 16 GB Solid State Disk (SSD)/Modell A110X, 120 GB/Modell A150
- Ausstattung: SD, Wireless LAN, Webcam (0,3 MP)
- Anschlüsse: VGA, Ethernet, 3 x USB, Sound
- Akku: 3 Zellen / 6 Zellen
- Betriebssystem: Linux / Windows XP
- Maße: 28 x 20 x 3,7 Zentimeter
- Gewicht: 1250 Gramm/li>
- je nach Variante ab 250 Euro
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